Der diesjähriger Clubausflug führte uns nach Freiburg in die frühere Heimatstadt unserer Präsidentin. Nach einer Fahrt durch den schönen Schwarzwald erreichten wir Freiburg bei strahlendem Sonnenschein. Dort wurden wir von den Freundinnen Frau Volk und Frau Burkhardt vom IWC Freiburg erwartet. Frau Volk erklärte uns sehr lebhaft und eindrucksvoll die Geschichte Freiburgs und führte uns anschließend durch die Altstadt mit ihren beeindruckenden Häusern ( z.B. neues Rathaus, altes Rathaus aus dem 16. Jh., Haus zum Walfisch, erbaut 1516).
Ende des 11. Jahrhunderts gründeten die Herzöge von Zähringen Freiburg, 1218 übernahmen die Grafen von Urach die Herrschaft. Von den Grafen kann der Ort sich 1368 loskaufen, um sich dann freiwillig den Habsburgern zu unterstellen. In der Folge des Dreißigjährigen Kriegs wurde er als Hauptfestung des vorderösterreichischen Gebiets voll in den Machtkampf mit Frankreich einbezogen. Auf Betreiben Napoleons kam der Breisgau 1805 an das neugeschaffene Großherzogtum Baden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde fast die gesamte Innenstadt von Freiburg zerstört.
Freiburg ist eine der schönsten Städte Deutschlands. Dazu tragen nicht nur die prächtigen Häuser der Altstadt und das Münster bei, sondern auch einige noble Passagen und schicke Einkaufsviertel. Der Gehwegbelag in der größtenteils autofreien Altstadt besteht vielerorts aus halbierten Rheinkieselsteinen, die zu geometrischen Mustern, Zunftemblemen o.a. zusammengelegt wurden. Und dann sind da noch die Freiburger „Bächle“, die von einem Nebenarm der Dreisam gespeist werden und die Altstadt durchziehen. Im Mittelalter dienten sie der Brandbekämpfung und als Viehtränke. Aber Vorsicht! Wer unbeabsichtigt hineintritt, kommt nie mehr von Freiburg los. Sehenswert ist auch der Münsterplatz. Er dient seit ca. 1800 als Marktplatz und liefert in den Vormittagsstunden mit seinen Obst-, Gemüse- und Blumenständen ein farbenfrohes Bild. Den Platz säumen mehrere schöne alte Gebäude: allen voran das historische Kaufhaus.
Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir mit der neuen Bahn auf den Schlossberg zum Mittagessen. Dort wurden wir von Frau Dr. Besters vom IWC Freiburg begrüßt. Vom Schlossberg hat man einen wunderschönen Blick auf Freiburg, den wir auch von der Terrasse aus genossen. Am Nachmittag besichtigten wir unter fachkundiger Führung von Frau Volk das Münster, bei der uns auch Frau Krauß, ebenfalls vom IWC Freiburg, begleitete. Das Münster, erbaut aus rotem Sandstein, ist eines der größten Meisterwerke der gotischen Baukunst in Deutschland. Im Inneren sind zahlreiche Kunstwerke beachtenswert: in den Chorkapellen Glasgemälde aus dem 16. Jh.; im Chor das berühmte Hochaltarbild von Hans Baldung Grien. Vom 116m hohen, feingliedrigen Turm hat man eine großartige Aussicht.
Bevor wir wieder unsere Heimreise antraten, ließen wir den schönen Tag gemütlich im Hotel Oberkirchs Weinstuben am Münsterplatz ausklingen. Renate bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei Frau Volk für die eindrucksvolle Stadtführung. Ein herzliches Dankeschön geht an Renate, Heide und Ingrid, die uns sicher und angenehm durch den Schwarzwald fuhren.