Für viele Freundinnen war diesmal die Zeit zwischen den Basaren eine gefühlte Ewigkeit. Am 19. und 20. Oktober war es endlich soweit. Das Foyer der Böblinger Kongresshalle stand bereit – die Kartons waren gepackt, die Anlieferung konnte erfolgen. Soviel Ware wie noch nie, Schuhe, Taschen, Tücher, Haushaltswaren und Bekleidung, die Tische quollen über.
Am Dienstag um neun dann die bange Frage: Werden die Kunden die Corona-Bedingungen akzeptieren und trotzdem kommen. An der der Tür zwar mancher Disput, die Kunden tröpfelten, die Freundinnen – allesamt geimpft, getestet oder genesen – mit Masken ausgestattet bewegten sich gefühlsmäßig zwischen Skepsis und Hoffnung. Die viele Arbeit im Vorfeld, hatte sie sich gelohnt? Würde genug Geld zusammen kommen um die ehrgeizigen Projekte des Clubs durchführen zu können? Am Abend dann die bange Frage – wars gut gelaufen? Erste Hochrechnungen wurden erstellt, verworfen, wegen Erschöpfung aber vertagt.
Am Mittwoch dann erste konkrete Zahlen. Die Kunden und Kundinnen tröpfelten zwar weiterhin eher als das sie sich drängten. „Tote Hose bei den Hosen“ – grinste eine Freundin. „Wir verkaufen gar nichts“ – verkündete eine andere düster.
Dass gar nichts dann doch über 12.ooo Euro ergab, war eine schöne, Begeisterung hervorrufende Überraschung. Gemessen an den Corona-Bedingungen ein Superergebnis. Da machte es dann wirklich Spaß noch einmal hinzulangen und die restlichen Sachen für den Transport zu einer Einrichtung der Caritas in Rumänien in den bereitstehenden Laster zu laden. Dann endlich konnte der mit viel Arbeit, Herzblut und Organisationstalent ertrotze Erfolg bei einem gemeinsamen Mittagessen gebührend gefeiert werden. Corona war besiegt – zumindestens beim IWC-Schnäppchenmarkt 2021 in der Böblinger Kongresshalle.