„Warum in die Ferne schweifen……“ dachte sich auch unsere Präsidentin Grete und plante für uns einen Ausflug in den Nordschwarzwald.
Ein süßer Start kann nicht schaden, und so begannen wir gleich in Bad Liebenzell mit dem Besuch einer Marzipan- und Schokoladenmanufaktur. Dort werden die nettesten Kreationen komplett noch in Handarbeit aus der Rohmasse des besten Lübecker Marzipans hergestellt. Kleine Kostproben und ein sehr eindrucksvoller Vortrag der Inhaberin förderten das Kaufinteresse bei uns allen.
Auf dem Weg nach Bad Teinach konnten wir kurz eine der ältesten Kirchen Baden-Württembergs in Kentheim besuchen, die evangelische St. Candidus-Kirche mit ihren teilweise noch recht gut erhaltenen Fresken. Wo sonst hätten wir erfahren können, dass St. Georg dem Drachen immer ins Auge schaut und St. Michael über den Drachen hinweg.
Nach einem hervorragenden Mittagessen im Hotel Therme stand eine ausführliche Führung an der Teinacher kabbalistischen Lehrtafel, veranlasst und gestiftet 1673 von Prinzessin Antonia v. Württemberg, auf dem Programm, ein Werk voller Mystik und Symbolik. Es sei erinnert an den Vortrag von Jutta beim letzten Meeting.
Nach einer entspannenden Fahrt nach Bad Wildbad Auffahrt zum Sommerberg mit einer Standseilbahn, Zimmerbezug im Hotel „Auerhahn“. Wir freuten uns am Nachmittag auf den Spaziergang auf dem Baumwipfelpfad. In leicht begehbaren Serpentinen schlängelt er sich, vorbei an einigen Erlebnisstationen (für Schwindelfreie !) hinauf bis zum fast 20 Meter hohen Aussichtsturm. Die Aussicht war dann viel düsterer Schwarzwald und Abstieg im Regen. Trotzdem war es eine lohnenswerte Unternehmung. Gemütlicher Ausklang im Hotel und Dank an Grete für die perfekte Organisation mit kleinen Präsenten, die Carolin schon vorrausschauend auf der Fahrt besorgt hatte.
In Wildbad am nächsten Morgen konnten wir bei einer ausgedehnten Führung zahlreiche schöne, traditionelle Gebäude besichtigen, dazu ein wunderschöner Kurpark mit Rosengarten, in dem vier Marmorskulpturen die vier Elemente verkörpern. Am wichtigsten ist jedoch die Quelle, der Überlieferung nach von einem wilden Eber entdeckt. Nur in Bad Wildbad kommt das Wasser mit Körpertemperatur aus der Erde, während es in anderen Bädern aufgeheizt bzw. abgekühlt werden muss. Rossini war neben vielen anderen Persönlichkeiten häufiger Kurgast und ist Namensgeber der jährlichen Festspiele. Nehmt aus Wildbad den Spruch mit: „Es gibt immer mehr Möglichkeiten als Unmöglichkeiten.“
Zuletzt Weiterfahrt nach Tiefenbronn und nach einem deftigen Mittagessen in der „Sonne“ Führung in der um 14oo erbauten gotischen Basilika St. Maria Magdalena mit mehreren wunderschönen Altären und einer großen Geschichte.
Am Ende eines interessanten und bildungsreichen Ausflugs in herzlichem Miteinander sagen wir nochmals „danke, liebe Grete“.