Wer kennt schon Fulda?
Deshalb dachte unsere Präsidentin Irmi, es sei höchste Zeit, uns ihre schöne Heimatstadt zu zeigen.
Und so starteten am 15. Mai (in aller Frühe!) vierzehn interessierte Freundinnen in Richtung Norden. Der extrem frühe Start wurde uns versüßt durch köstlichen spanischen Sekt, Schinkenhörnchen und Brezeln.
Am späten Vormittag Ankunft auf dem Parkplatz „Schwarzes Moor“ in der Hochrhön in der Nähe des Dreiländerecks Bayern, Hessen, Thüringen mit Blick auf die Wasserkuppe, dem höchsten Berg in der Rhön (950 m),. Bei kaltem, aber gelegentlich sonnigem, trockenem Wetter Wanderung auf einem Skulpturenpfad, wo manchmal unsere Fantasie sehr gefordert war. Nach dem Mittagessen in der „Sennhütte“ kleiner Spaziergang zu Resten der ehemaligen Grenzbefestigungen.
In „Krenzers Schaukellerei“ in Seiferts wurde uns leider etwas lieblos die Herstellung von Apfel-Sherry und Apfelwein nahegebracht. Die Verkostung überzeugte uns aber zum Teil so sehr, dass rege eingekauft wurde. Abends ging es dann zu Fuß von unserem Nachtquartier „Hotel am Schloss“ zum Abendessen und fröhlichem Beisammensein in „Breuers Weinstube“. Wie könnte ein solcher Tag schöner ausklingen als bei einem schon traditionellen Absacker? In der „Hauptwache“ war dann viel von „Sex on the Beach“ die Rede trotz frostiger Temperaturen draußen.
Am nächsten Morgen stand eine Stadtführung durch das Fuldaer Barockviertel (Dom, Michaelskirche, Schloss, Orangerie etc.) auf dem Programm. Wer erinnert sich noch an die vielen Jahreszahlen, Papst- und Adelsnamen? Wie heute noch üblich wird die Anwesenheit z.B. des Bischofs durch das Hissen der Fahne angezeigt. In Fulda heißt das: „Wenn der Lappen weht, ist der Lump zuhause“.
Nach einem vorzüglichen Mittagessen bei „Vini + Panini“ Fortführung des Stadtrundgangs durch die gut erhaltene historische Altstadt. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass im Gebäude unseres Hotels der Erfinder der Braun’schen Röhre geboren wurde. Heinz Ehrhardt meinte dazu: „Damit man sehe, was man höre, erfand Herr Braun die Braun’sche Röhre. Ich wäre ihm noch mehr verbunden, hätt‘ er was anderes erfunden.“
Auf der Heimfahrt überreichte Anna-Maria unserer Präsidentin als Dank für diesen schönen, hervorragend organisierten Ausflug ein Gebinde mit vor Ort erworbenen Apfelprodukten.
Irmi, das hast du gut gemacht!