Unsere Präsidentin Renate Zimmermann hatte die Idee, einen gemeinsamen Ausflug mit den über die Inner Wheelerinnen verbundenen Rotary Clubs zu veranstalten. Dies fand bei den Präsidenten Hansjörg Frey vom RC Böblingen-Schönbuch und Gerald Reckert vom RC Leonberg-Weil der Stadt große Zustimmung. Gemeinsam ging es dann an die Planung und Organisation.
Und so wurde uns am vergangenen Wochenende bei unverhofft schönstem Wetter ein Programm geboten, das an Vielseitigkeit nichts zu wünschen übrig ließ.
Bereits am Freitagabend trafen sich viele erwartungsvolle, froh gestimmte Freundinnen und Freunde in der Bibermühle in Tengen-Blumenfeld zum Kennenlernen und gemütlichen Beisammensein. Nach Begrüßung durch die Präsidenten/in erfuhren wir von Arthur Zimmermann Näheres über die Geschichte von Blumenfeld und seine Umgebung – seiner und Renates Heimat. Selbst der Bürgermeister, Herr Groß, ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an uns zu richten.
Am nächsten Morgen brachte ein Bus alle 58 Teilnehmer nach Zollhaus-Blumberg zur „Sauschwänzle-Bahn“ (die Strecke ringelt sich wie ein Sauschwänzle!). Wie bestellt kam die Sonne hervor und ließ die Hügellandschaft mit ihren Rapsfeldern und blühenden Bäumen so richtig leuchten.
Ein Glas Sekt und Snacks, auf der Bahnfahrt gereicht von den netten, jungen Leuten aus der Familie Zimmermann, fanden großen Anklang.
Von der Endstation Weizen fuhren wir mit dem Bus nach Schaffhausen.
Gestärkt durch Butterbrezeln (Schweizer Art!) und Erfrischungsgetränke fuhren wir mit dem Boot bis an die Grenzen des Rheinfalls, dann flussabwärts bis zur Insel des Klosters Rheinau. Bei herrlichstem Wetter hatten wir Gelegenheit zum Spaziergang im Park, bevor wir uns bei einer Führung durch die barocke Klosterkirche mit ihrem beeindruckenden Hochaltar und den prächtigen Deckenfresken der Kultur zuwenden konnten.
Gut durchgekühlt genossen wir anschließend die Weindegustation in der „Weinloge“ und eine Führung durch den Klosterkeller, dem Weinkeller der Staatskellerei Zürich.
Am Abend traf man sich zum Sekt-Apero und bei gutem Essen und angeregter Unterhaltung vergingen die Stunden wie im Flug.
Überraschung und große Freude am Sonntag: Renate hatte für alle Damen eine „Muttertagsrose“ besorgt!
Mit eigenen Fahrzeugen ging es nach Weiterdingen zum Wallfahrtskirchlein zum „Heiligen Grab“, erbaut im 17. Jahrhundert neben einer alten Römerstraße. Von Herrn Puchstein, dem Betreuer der Anlage, erfuhren wir in einem amüsanten Vortrag mehr über ihre Geschichte. Der Freiherr Balthasar von Hornstein ließ nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land die Jerusalemer Grabkapelle nachbauen, um möglichst vielen Menschen einen Besuch zu ermöglichen.
Für einen Moment der Stille sorgte Jens Timm mit einer Meditation vor der Kapelle, unterstützt von seiner Frau Dorothee mit einem schönen, passenden Gedicht. Herr Puchstein möchte die Kapelle nicht als Grabkapelle sondern als Auferstehungskapelle betrachtet wissen. Ein gemeinsam gesungenes Lied und eine für viele von uns bewegende Begehung des Innenraums (Grablege) waren ein ganz besonderes Erlebnis an diesem Vormittag.
Unsere Fitness wurde dann bei einer kleinen Wanderung zur Besenwirtschaft auf dem Homboll gefordert. Nach einem zünftigen Vesper hieß es Abschied nehmen.
Zu Ende ging ein gelungenes Wochenende der Freundschaft und der Gemeinschaft über Clubgrenzen hinweg – ganz im Sinn von Inner Wheel und Rotary.